Grünschnitt und Pflegemaßnahmen an der Nordbahntrasse sind Aufgabe der Stadt Wuppertal. Dazu hat sie (Stand September 2017) einige Fragen beantwortet:
Frage 1 - Was für Grünpflege wird entlang der Nordbahntrasse vorgenommen?In der Hauptsache ist es während der Vegetationsperiode das Freistellen der Bankette. Partielles zurückdrängen des Riesenbärenklaus und der Rückschnitt stark vortreibender Gehölze. Soweit erforderlich das Entfernen von Gefahrenbäumen.
Außerhalb der Vegetationsperiode Rückschitte von Sträuchern und Hecken, freistellen der Lichtmasten, bzw. deren Leuchten und das Beforsten der Nebenflächen, soweit erforderlich. Zusätzliche Fällaktionen durch turnusgemäße Baumbegutachtungen.
Frage 2. - Wer führt die Grünpflege aus? Sämtliche Angelegenheiten in Sachen “Grün” werden in Zusammenarbeit mit dem Ressort Grünflächen und Forsten und dem Ressort Umweltschutz abgestimmt und umgesetzt. Wobei in Zusammenarbeit mit dem Job- Center und mit der Wichernhaus gGmbH, durch Mitarbeiter des sogenannten 2. Arbeitsmarktes in täglicher händischer Arbeit eine zusätzliche Streckenpflege erzielt werden kann.
Frage 3. - Wird tatsächlich alles entfernt, so dass nur noch Schotter u.ä. sichtbar ist? Ja, das ist das Ziel. Allerdings begrenzt auf jeweils etwa einen Meter rechts und links der Strecke. Viele der jetzt dort blühenden Pflanzen sind Gewächse, die sich gerade auf diesen Brach- und Schotterflächen ansiedeln. Sie sind Standortspezialisten, die in Rasen- und Wiesenflächen nicht konkurrenzfähig sind und werden verdrängt. Für diese Arten ist der Rückschnitt und das offen Halten der Schotterfläche, so eigenartig das klingt, eine Pflegemaßnahme.
Frage 4. - Wenn ja, warum wird das so gemacht? Was spricht dagegen, etwas Grün stehen zu lassen?
Der vorgenannte Meter, die sogenannte Bankette stellt einen Schutzstreifen dar, der quasi zur Strecke gehörig ist. Er dient dem gesamten Streckenverkehr, dem Ableiten des Oberflächenwassers und dem Erhalt der Bausubstanz.
Wird hier die Pflege vernachlässigt, besteht die Gefahr, dass sich nach den derzeit vorhandnen Pfanzen eine Krautschicht entwickeln kann, die das Nachrücken anderer Pfanzen wie Sträucher und Brombeeren begünstigen würde. Neben den vorgenannten Folgen würde zum einen der offene Charakter der Trasse beeinträchtigt, zum anderen sich Gefahrenstellen entwickeln können. Beispiesweise hat die mit Stacheln bewehrte Brombeere einen Zuwachs von bis zu 3- 5 Metern je Vegetationsperiode.
Der Erhalt und die Funktion der Bankette ist unabdingbar und muss gewährleistet werden.
Frage 5. - Wäre es aus Sicht des Umweltschutzes nicht sogar besser, wenn es mehr Grün stehen bliebe? (für Insekten, Vögel, die Luft etc.?)
Nicht zuletzt aus diesem Grund wird die Pflege des grünen Bestandes wie bereits unter Punkt 2 beschrieben in enger Zusammenarbeit u. a. mit dem Ressort Umweltschutz abgestimmt. Das was draußen umgesetzt wird, ist das absolut notwendige für einen “sicheren” Betrieb der Nordbahntrasse. Es ist im übrigen Förderziel, den grünen Gürtel Nordbahntrasse zu pflegen, erhalten und zu Fördern. Dies gilt nicht nur für die Flora, sondern auch der Entwicklung und Verbreitung von Gattungen aus dem Bereich der Fauna.
Frage 6 - Was kostet die Grünpflege?
Die Grünpflege der NBT ist ein Bestandteil des jährlichen Aufwandes aus dem städtischen Haushalt für Instandhaltung auf das gesamte Stadtgebiet.