Das BELVEDERE ist als Rast- und Ruheplatz ein besonderes Highlight direkt an der Nordbahntrasse. Über einen Treppenaufgang am Askanierpark ist der Felsensporn von rund 1.000 m² täglich von 9 h bis Sonnenuntergang zugänglich. In der Parkanlage eröffnet sich ein wunderbarer Panoramablick auf Heckinghausen, Wupperfeld und Barmen City.
Aussichtspunkt Belvederevon Wolfgang Bardolatzy
Historie Mit dem Bau der Rheinischen Eisenbahnstrecke im Tal der Wupper im Jahre 1877 wurde das Grundstück der Familie Hackenberg, Teilhaber der gleichnamigen Band- und Litzenfabrik, an der heutigen Sonnabendstraße in Barmen in zwei Teile geteilt. Die Rheinische Eisenbahngesellschaft erbaute eigens eine Fußgängerbrücke über die Trasse, um die Villa mit dem Sommerhaus der Familie in japanischer Anmutung zu verbinden. Dieses lag auf dem Felssporn Richtung Tal mit seinem phantastischen Blick von Barmen bis Langerfeld. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Sommerhaus noch um einen Zweckbau ergänzt und diente über Jahre als Wohnhaus, bis es in einen Dornröschenschlaf fiel. Im Jahr 2009 entdeckte es die Wuppertalbewegung e.V. wieder und machte sich Gedanken über eine Nutzung als Park, um einer breiten Öffentlichkeit den wunderschönen Ausblick über und auf die Stadt unmittelbar an der Nordbahntrasse zu ermöglichen.
Einweihung
Der Spender, Dr. Jörg Mittelsten Scheid, mit Ehefrau, Dr. Carsten Gerhardt, 1. Vorsitzender Burkhard Clingen, Schatzmeister
Ein Projekt der Wuppertalbewegung Die »Wuppertalbewegung e.V.« übernahm das Grundstück für 50 Jahre in Erbpacht von der evangelischen Kirche, der es mittlerweile gehörte. Mit vielenEhrenamtlern legte sie das überwucherte Grundstück im Sommer 2014 frei. Dank der großzügigen Spende von Herrn Dr. Jörg Mittelsten Scheid im Jahre 2016 in Höhe von 450.000 € aus Anlass seines 80. Geburtstages konnten die Wuppertalbewegung ihre Pläne für eine Umgestaltung zu einem Park in die Tat umsetzen. Dazu gehörten umfangreiche Fels- und Absturzsicherungen und eine Treppenanlage vom benachbarten Askanierpark als Zugang von der Nordbahntrasse. Leider konnte das Sommerhaus wegen seines desolaten Zustands nicht erhalten werden. Es wurde durch einen offenen Wetterschutz in japanischer Anmutung ersetzt. Bei bestem Wetter konnte die schön gestaltete Parkanlage am 21. Juni 2019 durch die »Wuppertalbewegung e.V.« gemeinsam mit dem Spender Dr. Jörg Mittelsten Scheid und seiner Gattin der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Ein Greenteam aus engagiertgen wuppertaler Bürgerinnen und Bürgern pflegt den wunderschönen Park. Die Wuppertalbewegung hofft, dass alle Nutzer dieses großzügige Geschenk wertschätzen.