Arbeitsgruppe Eisenbahngeschichte
und Draisinen
Eine Arbeitsgruppe der Wuppertalbewegung e.V.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Eisenbahngeschichte und Draisinen der Wuppertalbewegung setzen sich für den Erhalt des industriekulturellen Charakters und damit des Charmes der ehemaligen Bahntrasse ein. Wir möchten die Nutzer des Freizeitweges an möglichst vielen Stellen an die Geschichte der Trasse zu Zeiten der Rheinischen Eisenbahn Gesellschaft erinnern. Noch vorhandene Bahnteile wurden bereits saniert oder für den späteren Wiederaufbau gesichert. Historische Signale und Beschilderungen, die den ehemaligen Bahnverkehr regelten, werden beschafft und an ihren ursprünglichen Standorten aufgestellt.

Die Rheinische Strecke im Wandel der Zeiten

Mai 1969, ein Güterzug, gezogen von einer Dampflok, unterquert die Fußgängerbrücke westlich des Bahnhofs Wuppertal-Wichlinghausen.

Mai 1980, Solo-Triebwagen (Schienenbus) am Bahnhof Wuppertal-Heubruch.

Oktober 2011, die Draisine der Wuppertalbewegung passiert den Zugang zum MEC Wuppertal.


Ein originales, 1,6 km langes Gleisstück der Nordbahntrasse kann heute als Draisinentrasse befahren werden. Weichen sollen künftig von den Besuchern der Draisinenstrecke von Hand umgestellt werden, um ein Stück Industriekultur zum Anfassen erleben zu können.

Das ehemalige Gleis 3 der Rheinischen Eisenbahnstrecke am alten Bahnhof Wuppertal-Loh konnte erhalten werden und dient heute als Draisinenstrecke.



Auf einen Blick
  • Herstellen der alten Beschilderung der Bahntrasse mit Hektometersteinen und -tafeln sowie der Stations- und Tunnelbeschilderung durch Restauration oder Nachbau des historischen Vorbildes.
  • Beschaffung, Restauration und Errichtung von Uhren, Schaukästen und Signalen an historischen Standorten sowie die Entwicklung der Steuerung und Beleuchtung.
  • Organisation des Erhaltes und der Sanierung des Bahnhofs Wichlinghausen.
  • Organisation des Erhaltes und der Sanierung der Überdachtung des Bahnsteigs des Bahnhof Loh.
  • Erstellen des "Trassenfahrplans", eines Orientierungsplans der gesamten Trasse mit Querungen, Sehenswürdigkeiten und vielem mehr im Design eines Bahnfahrplans.
  • Erhalt und Wiederaufbau der Gleise am Bahnhof Loh sowie deren Instandhaltung und Pflege.
  • Aufbau und Betrieb der Draisinenstrecke nebst aller zugehörigen Anlagen, dem Infostand und der Fotoausstellung.
  • Entwicklung der Draisine sowie deren mechanischem- und elektrischem Antriebskonzeptes.

Diese Liste ist bei Weitem nicht abschließend, denn es gibt noch viele Ideen und Projekte entlang der Trasse, wenn es darum geht ihre Historie für den Trassenbenutzer spürbar zu machen und ihr so einen einzigartigen Charakter zu verleihen. Wir freuen uns dabei über jede Hilfe und tatkräftige Unterstützung.

Genaure Informationen zu den genannten Projekten sowie noch viele Weitere bekommen Sie in der folgenden, chronologischen Liste.



Projekte in Bildern
2007
Bevor alles begann:
Februar 2007: Entdeckungstouren mit der Kamera auf der im Dornröschenschlaf liegenden ehemaligen Rheinischen Eisenbahnstrecke und Beginn einer Fotodokumentation über die Entwicklung der Nordbahntrasse zu einem Freizeitweg.
März 2007: Einwerben von Spenden mit Stativ und Gartenklapptisch an Wanderwegen, bei Konzertveranstaltungen, Stadt- und Gemeindefesten und diversen Vereinsveranstaltungen..
Erstellen eines Orientierungsplans, der einem Fahrplan der Deutschen Bahn AG nachempfunden ist. Hier finden Sie alle Zugänge, Sehenswürdigkeiten, Gastronomie, Busverbindungen der WSW und vieles mehr, auf und am Rande der Nordbahntrasse.
Im November 2007 gründet die Wuppertalbewegung 22 Arbeitsgruppen. Eine davon ist die Gruppe Eisenbahngeschichte, die bald mit ihrem ersten Projekt startet.

2008
Februar 2008: Planung der Sanierung der 350 qm großen Bahnsteigüberdachung des alten Bahnhofs Wuppertal-Wichlinghausen. Das größte Einzelprojekt der Arbeitsgruppe Eisenbahngeschichte.
Juni 2008: Erster Orts- und Pressetermin mit den Innungsmeistern der Wuppertaler Kreishandwerkerschaft der einzelnen Gewerke kurz vor dem Sanierungsbeginn.
29.08.2008: Die Wuppertaler Berufsfeuerwehr hilft am Vormittag der Einweihung des sanierten Bahnsteigdaches und des 200 Meter langen Freizeitweges beim Aufbau des ersten, bei der Deutschen Bahn in Braunschweig, gekauften Signals.
29.08.2008: Der NRW-Tag wird in diesem Jahr in Wuppertal gefeiert. Einer der Termine, u. a. mit den Herren Ministerpräsident Dr. Rüttgers und Oberbürgermeister Jung, findet am alten Bahnhof Wuppertal-Wichlinghausen statt. Nach zweimonatiger Sanierungszeit stellt Herr Dr. Rüttgers das wenige Stunden vorher aufgestellte Signal per Handhebel von rot auf grün.
18.10.2008: Die Wuppertalbewegung bedankt sich mit einem Umtrunk und einem kleinen Imbiss bei allen an der Sanierung beteiligten Handwerkern.
Dezember 2008: Die vorbereitenden Arbeiten für den Wegebau beginnen mit dem Gleisrückbau. Die Arbeitsgruppe Eisenbahngeschichte setzt sich für den Erhalt eines Gleises für eine Draisinenstrecke ein.

2009
April 2009: Sichern und Restaurieren originaler Bahnteile, wie Kilometersteine, Signale, Uhren und Schilder. Diese werden nach dem Umbau zu einem Rad- und Wanderweg wieder an ihrem Standort aufgestellt und können somit Alt und Jung an die Zeit der Eisenbahnnutzung erinnern und von dieser Zeit erzählen.
April 2009: Um auch im Internet präsent zu sein und über die Arbeitsgruppe informieren zu können, wurde die Website nordbahn.eu ins Leben gerufen. Hier können Informationen über den aktuellen Projektstand und die Planungen der Arbeitsgruppe abgerufen werden. Beim Öffnen der Seite fällt direkt das Flügelsignal ins Auge, das tagesaktuell anzeigt, ob die Draisinenstrecke geöffnet oder geschlossen ist.
Mai 2009: Zentren des Bahncharakters der Rheinischen Strecke sind natürlich die größtenteils erhaltenen Bahnhöfe. Diese Bahnhöfe sollten natürlich in Zukunft auch ihren Charakter behalten und somit mit Bahnhofsschildern und Bahnhofsuhren versehen werden. Restauration der originalen Bahnhofsuhren ist ebenso ein Thema wie dessen Ansteuerung. Ein erster Prototyp der kompakten Uhrensteuerung, mit Funkempfänger und Beleuchtungssteuerung, wurde eigens für die Nordbahntrasse entwickelt.
August 2009: Seit der Gründung der Arbeitsgruppe Eisenbahngeschichte hat sich die Sammlung von Bahnteilen, die später auf der fertigen Trasse installiert werden sollen, so vergrößert, dass die privaten Keller der Mitglieder aus allen Nähten platzen. Die Firma Luhns, an der Schwarzbach in W-Oberbarmen, hat uns einen Raum ihrer ehemaligen Werkshallen, als Lager mietfrei zur Vefügung gestellt.
August 2009: Anlieferung weiterer Signale für den späteren Einbau an der Draisinenstrecke im Bereich Wuppertal-Loh.
September 2009: 130 Jahre Rheinische Strecke im Tal der Wupper / 1879 – 2009. Unter dem Titel “Durch Tunnel und über Viadukte” beteiligt sich unsere Arbeitsgruppe an einer Ausstellung in den historischen Gebäuden der ehemaligen Konsumgenossenschaft Vorwärts in der Münzstraße. Aufgrund des großen öffentlichen Interesses wurde die Ausstellung an verschiedenen Orten im Wuppertaler Stadtgebiet wiederholt.
Dezember 2009: Begehung des verwilderten Anschlussgleises zum Industriegebiet Clausen und Planung einer möglichen Draisinenstrecke.

2010
Januar 2010: Die Brücke über die Schönebecker Straße wird von oben mit einer Betondecke und Dichtungsmaterial gegen Eindringen von Wasser abgedichtet. Aus diesem Grund müssen für die Zeit dieser Arbeiten 100 Meter Gleisstrecke herausgenommen werden. Die Draisinenstrecke verkürzt sich entsprechend.
März 2010: Auf dem Anschlussgleis nach Clausen kommen Kettensägen und Baumscheren zum Einsatz. Die Kollegen der Arbeitsgruppe Eisenbahngeschichte befreien die Gleise von kleinen Bäumen und Sträuchern. Dadurch verlängert sich die Draisinenstrecke auf 1,6 km.
April 2010: Anstrich der von der Deutschen Bahn AG erworbenen Signale durch die Bergische VHS.
April 2010: Die durchgerosteten Stationsschilder am alten Bahnhof Wuppertal-Loh werden demontiert und ein neuer Rahmen gebaut.
Mai 2010: Demontage und Lagerung von Schienenlaschen für den späteren Einbau an Schienenstößen auf der Draisinenstrecke.April 2010: Die durchgerosteten Stationsschilder am alten Bahnhof Wuppertal-Loh werden demontiert und ein neuer Rahmen gebaut.
Mail 2010: Für die angemietete Draisine aus Bippen haben wir eine Gitterbox aufgestellt und an den Schienen befestigt.
02. Juni 2010: Die erste Probefahrt zum “Staatsforst Clausen” (Industriegebiet Clausen).
Juni 2010: Die von der Deutschen Bahn AG gekauften und am alten Bahnhof Wuppertal-Wichlinghausen gelagerten Signale mussten zum Loh transportiert werden. Den eintägigen Transport hat die Spedition Fenner gesponsert, die Be- und Endladung des LKW hat die Wuppertaler Berufsfeuerwehr übernommen. Wegen des Gewichtes des Kranwagwens der Feuerwehr konnte ein Signal auf dem Grundstück der Firma Holzrichter zwischengelagert und von dort aus (siehe auch weiter unten) auf das Fundament auf der Trasse gehoben werden.
Juni 2010: Zwei fleißige Helfer, die zufällig gerade vorbei kamen, fassten beim Ausladen der neuen, von der Firma Klar gesponserten Stationsschilder, kräftig mit an.
Juni 2010: Der Kranwagen der Wuppertaler Feuerwehr half vom benachbarten Grundstück der Firma Holzrichter aus, ein Signal auf die Trasse zu stellen.
04. Juni 2010: Einen Tag vor dem Trassenfest wurden noch die ersten restaurierten Kilometersteine an ihrem ursprünglichen Ort wieder eingesetzt.
05. Juni 2010: Zusammen mit dem ersten fertig gestellten Teilstück der Nordbahntrtasse zwischen der Buchen- und der Schleswiger Straße, wird die Draisinenstrecke eingeweiht. Verkehrsminister Lienenkämper ließ sich nicht nur fahren, sondern er trat auch in die Pedale und half am Ende der Strecke mit, die Draisine für die Rückfahrt in die Gegenrichtung herum zu drehen.
Was ursprünglich einmal als Event für Trassenfeste geplant war, stellte sich schon nach kurzer Zeit als der Renner auf der Nordbahntrasse heraus.
Juli 2010: Wegen der großen Resonanz bei den Trassenbesuchern plant die Arbeitsgruppe den Neubau einer eigenen Draisine und erstellt ein Konzept, bei dem die Sicherheit oberste Priorität hat. Außerdem soll das Fahrzeug nicht wie üblich am Ende der Strecke herum gedreht werden müsssen, bevor der Rückweg angetreten werden kann, sondern es wird ein Umstellmechanismus konstruiert, der das Getriebe per Hebel von einer Fahrtrichtung in die Gegenrichtung umstellt.
September 2010: Reparatur und Anstrich des Bahnsteigdaches am alten Bahnhof Wuppertal-Loh durch die GBA (Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung mbH)
September 2010: Bau eines behindertengerechten Zugangs zum Bahnsteig der Draisinenstation.

2011
Februar 2011: Schienentransport durch Mitarbeiter des Wichernhauses zum Bahnhof W-Loh für den späteren Einbau einer 450 Meter langen Parallelstrecke.
März 2011: Erweiterung des Bahnsteigs am Draisinenbahnhof.
April 2011: Abdichten des alten Bahnsteigdaches mit Schweißbahnen durch Mitarbeiter des Wichernhauses.
April 2011: Montage eines Schildes, welches auf die Draisinenstation hinweist.
Mai 2011: Die Stadtverwaltung beginnt mit dem Neubau der Brücke Konsumstraße. Hierfür müssen die Gleise der Draisinenstrecke auf einer Länge von 50 Metern herausgenommen werden. Im Vorfeld konnten wir die Verwaltung davon überzeugen, dass die Brücke so breit gebaut wird, dass die Gleise noch neben dem Radweg Platz finden.
Juli 2011: Die Unterführung zwischen den Bahnsteigen 1 und 2/3 wird zu gemauert und mit einer Tür versehen. Dieser Raum wird von der Arbeitsgruppe Eisenbahngeschichte und Draisinen als Lagerraum genutzt.
August 2011: Um das Sprühen von Pestiziden zu vermeiden, wird das Gleisbett an zwei bis drei Terminen im Jahr von unserer Gruppe von Wildwuchs einschließlich Wuzelwerk befreit.
September 2011: Die Auszubildenden der Schaeffler FAG in der Varresbeck bauen die erste, von Schaeffler FAG gesponserte Draisine. Der Prototyp wird nach den Vorgaben der Arbeitsgruppe Eisenbahngeschichte gebaut und noch verbessert. Am 28.09.2011 findet auf dem ehemaligen Anschlussgleiss, auf dem Werksgelände von Schaeffler FAG, im Beisein der DEKRA, die erste Probefahrt statt.
September 2011: In den ersten 4, von der Deutschen Bahn AG erworbenen Fahrplanvitrinen, die an der Draisinenstation am alten Bahnhof Wuppertal-Loh aufgestellt wurden, findet der Trassenbesucher Informationen zur Wuppertalbewegung, zur Draisinenstrecke, einen Orientierungsplan (Fahrplan) und historische Fotos der ehemaligen Rheinischen Eisenbahn.
Oktober 2011: In der Nähe des Zugangs Buchenstraße führt ein Gleisübergang den Trassenbesucher, an Veranstaltungstagen, direkt von der Trasse zum Modell-Eisenbahn-Club Wuppertal (MEC).
Oktober 2011: Vor dem Objektiv einer WDR-Kamera, vermisst die DEKRA die neue Draisine und nimmt die kostenlose technische Abnahme vor.
Einen Filmbeitrag finden Sie unter “Presse”.
Die DEKRA sponsert die jährliche technische Überwachung.
Oktober 2011: Nach Abschluss der Abdichtungsarbeiten auf der Schönebecker Brücke, verlegt die Gartenbaufirma Garschagen aus Remscheid, die im Januar 2010 herausgetrennten Gleise. Seit dem dann die halbe Draisinenstrecke in östlicher Richtung befahren werden.

2012
April 2012: Die Arbeitsgruppe Eisenbahngeschichte entwirft einen Fahrradstandbügel. Von dem Modell werden 5, mit der Projektleitung abgestimmte Bügel, an der Draisinenstation aufgestellt.
April 2012: Bis zum Bau einer Draisinengarage wird das Fahrzeug unter einer LKW-Plane hinter einem Bauzaun geparkt.
April 2012: Am 20.04.2012 findet im Beisein von Herrn Oberbürgermeister Jung, der Werks-, Personal- und Ausbildungsleitung, Ausbildern und Auszubildenden der Schaeffler FAG, sowie dem Vorstand und Mitgliedern der Wuppertalbewegung, die feierliche Enthüllung der neuen Draisine statt.
Nach einem Gruppenfoto für die Presse ….
. . . treten die Herren Jung und Dr. Gerhardt, Vorsitzender der Wuppertalbewegung, kräftig in die Pedale.
Juni 2012: Die Auszubildenden der Schaeffler FAG übernehmen Wartung und Reparaturen der Draisine und…
. . reparieren mal eben zwischendurch und kostenlos ein Kinderfahrrad. Ergebnis: Strahlende Kinderaugen.
Juli 2012: Ein von der Deutschen Bahn AG übernommenes Elektromobil, mit dem früher am Düsseldorfer Bahnhof Kofferwagen von Bahnsteig zu Bahnsteig gezogen wurden, hat das Wichernhaus wieder flott gemacht und erhöht heute die Mobilität der Mitarbeiter auf der Nordbahntrasse.
September 2012: Kauf und Aufstellen der ersten drei Bänke für die Draisinenstation.
Oktober 2012: In der ersten Saison, von April bis September 2012, haben wir mit der neuen Draisine 2734 Fahrgäste befördert.
November 2012: Die Stahlkonstruktion der Bahnsteigüberdachung am alten Bahnhof Wuppertal-Loh soll in das LED-Beleuchtungskonzept einbezogen werden. Die Befestigung dreier LED Tasachenlampen im Kreuz der Konstruktion, vermittelt ein erstes Bild unserer Vorstellung davon, wie die Inszenierung einmal aussehen soll.

2013
Mai 2013: Sanierung des Geländers an der Unterführung unter den Gleisen 1 und 2. Ein Teil des Geländers konnte am Bahnhof W-Ottenbruch ab- und an dieser Stelle wieder eingebaut werden. Ein fehlendes Teil wurde von der GBA formidentisch nachgebaut.
Juni 2013: An den ehemaligen Stationen haben wir weitere, von der Firma Klar gesponserte Stationsschilder, aufgestellt. Die durchgerosteten Rahmen hat die GBA gebaut
Juli 2013: An Trassenfesten am alten Bahnhof Wuppertal-Loh musste der hierfür erforderliche Strom von der benachbarten Rudolfstraße per Spezialkabel, herauf geholt werden. Die WSW stellte neben der Trasse einen Verteilerkasten auf. Von hier aus wurden Verteiler rechts und links des Freizeitweges installiert. Stolperfallen, durch Verlegung der Stromkabel über die Trasse, gehören seit dem der Vergangenheit an.
Juli 2013: Eine Weiche am Ostende der Strecke, über die die Draisine vom ehemaligen Gleis 3 auf Gleis 4 geleitet werden kann, wurde wieder gängig gemacht.
September 2013: 16-sitzige Bänke von der Deutschen Bahn AG wurden von der GBA zu 8- bzw. 4-sitzigen Bänken umbebaut. Diese Bank steht auf Bahnsteig 2/3 am Bahnhof W-Loh, weitere 12 Bänke werden am Rand des Fußweges eingebaut.
Oktober 2013: Der Bahnsteig an der Draisinenstation wurde noch einmal für einen U-3 Spielplatz um ca. 6 Meter verlängert.
Oktober 2013: Die Mitarbeiter des Wichernhauses haben unter der neu gebauten Brücke Konsumstraße nicht nur die 50 Meter Gleisstrecke wieder eingebaut, sondern an beiden Seiten noch je ca. 25 Meter des verbliebenen Gleises Richtung Radweg verschwenkt. Insgesamt mussten ca. 100 Meter Gleise gerichtet werden.
November 2013: Um das Verschrauben der neu verlegten Gleise erheblich zu erleichtern, haben die Auszubildenden der Schaeffler FAG die alten, verrosteten Schrauben nachgedreht.
Dezember 2013: Vor dem Abtransport ins Winterquartier zum Hersteller Schaeffler FAG wurde auf der neu verlegten Strecke mit den Auszubildenden der Firma Schaeffler eine Probefahrt unternommen.

2014
Januar 2014: Ausrichten der neu verlegten Gleise, mit Spezialwerkzeugen der Deutschen Bahn, durch die Kollegen der Arbeitsgruppe Eisenbahngeschichte.
März 2014: Die unter Denkmalschutz stehende Brücke Holtkamp, südlich des Tunnels Schee, wurde wegen Baufälligkeit von der Stadtverwaltung abgerissen. Das historische Geländer hat die GBA für uns demontiert. Es soll später einen Spielplatz auf dem Bahnsteig Wuppertal-Loh absichern
März 2014: Zur Orientierung für unsere kleinen und großen Fahzeugführer, haben wir von der GBA eine von uns restaurierte historische H-Tafel (sie zeigt den Haltepunkt des Fahrzeuges an), am Bahnsteig des Draisinenbahnhofs anbringen lassen.
Juni 2014: Vor der Schmalstelle unter der neu gebauten Clausenbrücke, haben wir an beiden Seiten vor der Durchfahrt, rot-weiße Baken als Warnmarkierungen anbringen lassen. Die Baken sind jeweils mit einem Pendeltürscharnier versehen, damit unachtsame Fahrgäste, die Arme oder Beine seitlich von dem Fahrzeug heraushängen lassen, rechtzeitig “geweckt” werden, wenn sie mit Ihren Gliedmaßen die Baken berühren. Die Baken klappen dann zur Seite, so dass sich hier niemand verletzen kann. Außerdem haben wir zwischen dem Radweg und dem Gleisbett einen weißen reflektierenden Strich auftragen lassen.
Juli 2014: Anstatt die kleine Stützmauer westlich der Brücke Konsumstraße, zwischen dem Radweg und dem Draisinengleis mit Erdreich anzuschütten oder sie gegen eine Betonmauer zu ersetzen, habe wir sie von der GBA, einschließlich des einzig erhaltenen, darüber liegenden Kabelkanals, sanieren lassen.
Juli 2014: Die Andreaskreuze am Zugang Holzrichter haben sehr unter Vandalismus gelitten. Ein Pfosten wurde samt Fundament und Schildern herausgerissen, bei dem anderen wurden die unteren Flügel nach oben gebogen und häufig besprüht. Wir haben die Pfosten gegen Vierkantpfosten ausgetauscht und die Kreuze mit Siebdruckplatten verstärkt.
September 2014: Am Bahnhof Wuppertal-Ottenbruch haben wir weitere Bänke, die wir von der Deutschen Bahn AG bekommen haben sanieren und von der GBA dort einbetonieren lassen.
September 2014: Das im März dieses Jahres abgebaute historische Geländer der Brücke Holtkamp haben wir sanieren und mit einem Schutzgitter versehen lassen. Heute sichert es den Kleinkinderspielplatz zu beiden Bahnsteigseiten des alten Bahnhofs Wuppertal-Loh.
Oktober 2014: Den Zugang Clausen, der die Draisinentrasse quert, haben wir durch das Aufstellen von Andreaskreuzen und einer entsprechenden Beschilderung gesichert.
Oktober 2014: Damit die Spurkranzräder der Draisine den Bahnübergang am Zugang Clausen ungehindert passieren können, haben wir dort so genannte Radlenker an der Innenseite der Schienen einbauen lassen.
Dezember 2014: Auch am alten Bahnhof Wuppertal-Wichlinghausen stehen jetzt wieder Stationsschilder. Die alten Schilder und der Rahmen warten völlig durchgerostet. Die GBA hat einen neuen Rahmen gebaut und die Firma Klar hat der Wuppertalbewegung die Schilder nach alter Tradition gesponsert.
Dezember 2014: Für die Einweihung der Trasse am 19.12.2014 haben wir das Signal am Bahnhof W-Wichlinghausen mit einem Stellhebel und Beleuchtung versehen. So konnte Herr Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, das Signal von rot auf grün umstellen und so die Nordbahntrasse symbolisch eröffnen.

2015
März 2015: Unsere Arbeitsgruppe hat sich im letzten Jahr an einem von der Stadtverwaltung ausgeschriebenen „Mikroprojekt“ beteiligt und einen von der Wuppertaler Stadtsparkasse gesponserten Geldbetrag bekommen. Dieser Betrag wurde in Material investiert, mit dem am Bahnhof Wuppertal-Loh nun eine originale Bahnhofsuhr dauerhaft in Betrieb und darüber hinaus sowohl die Uhr . . .
. . . als auch die Fahrplanvitrinen auf energiesparende LED-Technik umgerüstet und beleuchtet werden konnten.
Die Beleuchtungszeiten orientieren sich an denen der Trassenbeleuchtung und nach Bedarf.
April 2015. Diese Holzeisenbahn zum Klettern für Kinder unter drei Jahren, wurde auf Initiative der „Vereinigte Evangelische Mission“, VEM und der Wuppertalbewegung, mit Spendengeldern finanziert, von der Schreinerei Wichernhaus gebaut und auf dem Bahnsteig 2 und 3 am alten Bahnhof Wuppertal-Loh aufgestellt.
April 2015: Am Bahnhof wurde ein originaler Bahnhofslautsprecher installiert. Zusammen mit einer historischen, modernisierten Sprechstelle, können individuelle und digital gespeicherte Durchsagen, sowie zwei verschiedene Aufmerksamkeitssignale, am Bahnsteig wiedergegeben werden.
Juli 2015: Damit die ehemalige Unterführung zwischen den Bahnsteigen 1 und 2/3 am alten Bahnhof Wuppertal-Loh, nicht wie die anderen Unterführungen an der Strecke verfüllt werden, sondern erhalten bleibt, haben wir sie am Bahnsteig 1durch eine Mauer gesichert und auf der gegenüberliegenden Seite den Treppenabgang mit Holzbohlen abgedeckt. Für Kontrollzwecke erfolgt der Zugang durch eine Klappe auf der Ostseite des Bahnsteigs 2 und 3.
Juli 2015: Auf Initiative unserer Arbeitsgruppe haben die GBA, Gesellschaft für Berufliche Aus- und Weiterbildung mbH und die GTA, Gesellschaft für Training, Schweißverfahren und Ausbildung mbH, an der Draisinenstrecke am alten Bahnhof Wuppertal-Loh ca. 460 Meter Gleise verlegt. In der Zeit vom 17.06. bis 16.10.2015 wurden folgende drei Fördermaßnamen durchgeführt, wodurch 14 arbeitslose Teilnehmer eine neue Beschäftigung fanden.
Juli 2015: Maschineller Tiefbau für den Gleisbau.
August 2015: Gleisbau.
September 2015: Thermitschweißen.
August 2015: Auf Vermittlung der DEKRA Automobil GmbH am Standort Wuppertal und den Anforderungen unserer Arbeitsgruppe für die Konstruktionsplanung einer Draisine, haben zwei Studenten der Hochschule Bochum ein interessantes Thema für eine Bachelor-Arbeit gefunden und jeweils sehr erfolgreich mit der Bestnote 1 absolviert. In der einleitenden Danksagung der Arbeit sind die Wuppertalbewegung und die Nordbahntrasse aufgeführt.
November 2015: Am 26.11. wurde am Zugang Buchenstraße eine zweiteilige Fertiggarage für unsere Draisinen angeliefert. Ein Kranwagen hob die Garagenteile von den Transportern und setzte sie auf die vorgefertigten Fundamente. In der Garage können künftig mehrere Draisinen abgestellt werden.

2016
Mai 2016: Um mit der Draisine auf das neu verlegte Gleis 4 fahren zu können, mussten die Kollegen und Bahnexperten die Weichen auf der Ost- und Westseite, die die Gleise 3 und 4 miteinander verbinden, reparieren und gängig machen.

2017
Februar 2017: Die vorhandenen Weichen haben wir mit Weichenlaternen bestückt. Die Fahrer auf der Draisine können jetzt aus der Ferne erkennen, ob die Weichen in der gewünschten Position stehen.
Februar 2017: Ab sofort können die Reparatur- und Wartungsarbeiten an der Draisine von einer Montagegrube in der Draisinengarage ausgeführt werden, die uns die GBA gebaut hat.
Mai 2017: Wir haben die Banner an der Draisine um das Logo der Wuppertalbewegung und den Standort Nordbahntrasse ergänzt.
Mai 2017: Für die Abdeckung der Montagegrube in der Draisinengarage hat uns die GBA einen Rahmen aus Winkelprofilen an die Schienen geschweißt.
Mai 2017: Die Montagegrube in der Garage haben wir mit Holzbohlen gesichert.
Juli 2017: Ab sofort werden an die Draisinengäste kostenlose Fahrkarten ausgegeben. Der Entwurf stammt von Mitgliedern unserer Arbeitsgruppe. Eine Fahrkartendruckerei arbeitet mit 80 Jahre alten Fahrkartendruckmaschinen und verwendet original Fahrkartenpappen aus alten DB Beständen.
September 2017: Am 07.09.17 haben wir den Einbau von 500 Metern Gleise und den Bau unserer Garage, zusammen mit unseren Helfern und Sponsoren, eingeweiht.
September 2017: Den Garagenboden wollen wir betonieren lassen. Damit die Schienen durch Temperaturschwankungen den Betonboden nicht aufreißen können, haben wir sie vor der Garage durchtrennen lassen. Durch die entstandene Dehnungsfuge hoffen wir, dass der Betonboden nicht reißt.

2018
März 2018: Aus Sicherheitsgründen haben wir auf der Westseite der Abdeckung der Unterführung einen Notausgang eingebaut.
April 2018: In unsere Garage haben wir einen Betonboden gießen lassen.
Juli 2018: Die Schienen hatten sich seitdem wir sie durchtrennt hatten um mehrere Zentimeter verzogen. Mit Spezialwerkzeug haben wir sie wieder justiert.

2019
April 2019: Während der Draisinentermine findet der Besucher neben unserem Infostand eine Fotoausstellung, die die vielen Gesichter der Nordbahntrasse zeigt.
Mai 2019: Das zweiflügelige Formsignal in Loh Ost (LO) haben wir um ein Vorsignal ergänzt.
Juli 2019: Für die Pflege der Gleise, zum Entfernen von Wildwuchs neben und über den Schienen, haben wir eine Heckenschere und einen Rasentrimmer angeschafft.
August 2019: Den neuen unbeschrankten Bahnübergang Loh West haben wir durch Warnkreuze (Andreaskreuze) und selbst entworfene Verkehrsschilder „Achtung unbeschrankter Bahnübergang, Motiv Draisine“ gesichert. Die verzinkten Pfosten hat die Firma Holzrichter gespendet.
September 2019: Der Revisionsschacht am Treppenabgang des ehemaligen Bahnsteigs 1, durch den das Regenwasser von der Bahnsteigüberdachung läuft, lag lange Zeit frei. Schmutz und Laub hatten den Abfluss verstopft. Dadurch stand die Unterführung bei Starkregen mehrmals unter Wasser und es wurde eine Rohrreinigung erforderlich. Wir haben den Treppenabgang zur Unterführung gereinigt und über dem Schacht ein Metallgitter angebracht.April 2019: Während der Draisinentermine findet der Besucher neben unserem Infostand eine Fotoausstellung, die die vielen Gesichter der Nordbahntrasse zeigt.
September 2019: Links und rechts der Trasse hatten wir am Bahnhof Loh Stromverteiler installieren lassen. An Trassenfesten stehen die Pavillons der Teilnehmer nur auf der Südseite der Trasse. Der Strom für die Pavillons wurde vom Verteiler auf der Südseite abgeleitet. Daher flogen bei Überlastung die Sicherungen an diesem Verteiler heraus. Damit der Strom künftig gleichmäßig auf beide Stromkästen verteilt werden kann, haben wir ein Loch für die Kabel zum Verteiler auf der Nordseite in die Wand gehauen und ein PVC-Rohr mit Deckel gegen Regen eingebaut.
Oktober 2019: Die Draisinengarage wirkte immer wie ein Fremdkörper am Rand der Nordbahntrasse. Damit sie optisch nicht mehr so sehr ins Auge fällt, haben wir sie von der GBA sandsteinfarbig anstreichen lassen.
November 2019: Damit sich die Garage künftig noch besser in die Landschaft einfügt, haben wir Kletterpflanzen vor die Wände gesetzt. Wir gehen davon aus, dass Efeu und Russischer Wein in ein paar Jahren dazu beitragen, dass sich das Bauwerk künftig noch weiter an die Umgebung anpasst.

2020
Juni 2020: Eine Kollegin aus dem Draisinenteam hat das „Garagenportal“ mit Pinsel und Farbe künstlerisch gestaltet. Das Mauerwerk wirkt dreidimensional.
Juli 2020: Durch die ehemals wassergebundene Decke des Zugangs Eschenstraße, in unmittelbarer Nähe der Draisinengarage, mussten die Rillenschienen vor jeder Fahrt von Sand und Steinen gereinigt werden, damit die Spurkränze der Räder störungsfrei passieren konnten. Die Verwaltung haben wir dafür gewinnen können, den Zugang pflastern zu lassen.
Juli 2020: Das 10-jährige Jubiläum der Draisinenstrecke konnte am 05.06.20 wegen der Pandemie nicht gefeiert werden. Mit der verspäteten Saisoneröffnung hat unsere Designerin für uns ein Banner und einen Aufkleber zu diesem Anlass entworfen.


August 2020: Ein weiteres Highlight im wörtlichen Sinne ist die Beleuchtung des zweiflügeligen Formsignals an der Draisinenstrecke in der Nähe des Stellwerks Loh Ost (LO) an der Buchenstraße. Der Energiebedarf wird dabei ausschließlich über Solarenergie gedeckt, wozu die originalen Gaslaternen des Signals von unserem Kollegen restauriert und die Solarzellen dabei integriert wurden.

November 2020: Gegen die Feuchtigkeit im Draisinenschuppen haben wir auf dem Dach einen „Zwangsentlüfter“ eingebaut.

November 2020: Von der kommenden Saison an werden unsere Fahrgäste mit einem selbst entwickelten und eingebauten E-Motor unterstützt.

Dezember 2020: Da wir jetzt Strom an Bord haben, konnten wir ein Läutwerk zur Warnung an Gefahrenstellen, z.B. Bahnübergängen, einbauen.


2021
April 2021: Die Website der WuppertalBewegung und der Nordbahntrasse wurden erneuert. Die Arbeitsgruppe Eisenbahngeschichte und Draisinen hat ihre Inhalte ins neue Design überführt und weiter ausgebaut.

April 2021: Die DEKRA hat die technische Überprüfung unseres E-Motors „Marke Eigenbau“ vorgenommen und für gut befunden. Wie in den Vorjahren, hat die DEKRA auch für diese Prüfung die Kosten übernommen und eine Plakette angebracht.

Juni 2021: An den ehemaligen Bahnstationen Wuppertal-Lüntenbeck, -Varresbeck und -Heubruch haben wir weitere Stationsschilder nach historischen Vorlagen zur Orientierung aufstellen lassen.

Juni 2021: An Bahnstrecken weist eine rechteckige weiße Tafel mit schwarzem L (Bü 5) den Zugführer darauf hin, dass er an dieser Gefahrenstelle, z.B. an Bahnübergängen, zu läuten hat, was unsere Fahrgäste mit Begeisterung tun. Auch an unserer Draisinenstrecke haben wir solche Tafeln aufstellen lassen.

Juli 2021: Um künftig zu verhindern, dass auf das Signal geklettert wird, haben wir in die Lücken ein paar Platten montiert.

August 2021: An alle Tunnelportale der Nordbahntrasse haben wir die fehlenden Namenschilder montiert.