2005
2005 befand sich die zu diesem Zeitpunkt seit ca. 15 Jahren stillgelegte Nordbahntrasse auf dem Weg zurück zur Natur. Die ehemalige Eisenbahnstrecke war bereits weitgehend überwuchert und die tief reichenden Wurzeln der Pflanzen drohten, das Mauerwerk von Brücken, Viadukten und Stützwänden zu zerstören. Auf Spaziergängen entdeckten die Gründungsmitglieder der WUPPERTALBEWEGUNG e.V. das Potenzial der Trasse:2006 / 2007
Der bald gegründete Verein WUPPERTALBEWEGUNG nahm sich zum Ziel, die Umgestaltung der Nordbahntrasse nicht nur anzustoßen, sondern mit öffentlichen Fördermitteln und Unterstützung des Zweiten Arbeitsmarktes, der Bürger und Bürgerinnen, der Vereine und Unternehmen selbst vorzunehmen.2008 / 2009
2009 konnte endlich das Trassengrundstück in ganzer Länge und großenteils mit einer Breite von acht Metern von der Aurelis für rund 2,2 Millionen Euro gekauft werden. Eigentümerin wurde die Stadt Wuppertal, da sie die Trasse nach Fertigstellung als öffentlichen städtischen Weg übernehmen sollte. Die Kaufsumme finanzierte die WUPPERTALBEWEGUNG, bis sie später durch Fördermittel abgedeckt werden sollte.2010
Ende März 2010 leitete die Stadt die erhaltene Landesförderung an die Nordbahntrassen GmbH weiter. Der Förderbescheid gab der WUPPERTALBEWEGUNG auf, die »Dienstanweisung Vergaben« der Stadt Wuppertal einzuhalten, deren Anforderungen für eine professionelle Verwaltung wie die der Stadt geeignet sind, für die bürgerschaftlich getragene, ehrenamtlich arbeitende WUPPERTALBEWEGUNG eine große Herausforderung war.2011
Im Zusammenhang mit den Anträgen für die Förderung der Außenbereiche aus EU-Mitteln stellte die Stadt 2011 fest, dass die von ihr veranschlagten Kosten die zur Verfügung stehenden Mittel wesentlich überstiegen. Sie schlugen schmerzhafte Einschränkungen vor. Es gelang der WUPPERTALBEWEGUNG zwar, den vorgeschlagenen vollständigen Verzicht auf die landschaftlich sehr schöne Schleife Nächstebreck (die auch die notwendige Benutzung von Stadtstraßen zur Folge gehabt hätte) abzuwenden, doch reduzierte die Stadt beispielsweise in den Außenbereichen die Breite der Trasse auf vier bzw. dreieinhalb Meter unter Verzicht auf einen getrennten, gepflasterten Fußweg.2012 / 2013
In der Folgezeit betrieb die Stadt Wuppertal als Bauherrin den weiteren Ausbau der Nordbahntrasse. Langwierige Planungsphasen und Probleme mit beauftragten Unternehmen liessen den Weiterbau der Trasse stocken. Arbeiten, die der Zweite Arbeitsmarkt hätte erledigen sollen und können, wurden dem Ersten Arbeitsmarkt übertragen.2014
Die WUPPERTALBEWEGUNG sanierte im Herbst 2014 den in ihrem Förderbereich liegenden Tunnel Engelnberg, nachdem ein vorangegangener Versuch, durch Abschlauchungen Tropfwasser im Tunnel zu verhindern, sich als erfolglos erwiesen hatte.Streckenpaten bei einem ihrer Streifzüge am Haltepunkt Dorp